Was uns antreibt

»Wohnen . Grenzen«

Was uns antreibt

Jeder Mensch sollte das Recht haben, würdevoll zu wohnen. Unabhängig von seinem Alter, seinem Gesundheitszustand, seinen Handicaps oder seiner familiären Situation. Leider ist das nicht immer der Fall. Unsere Gesellschaft hat sich daran gewöhnt, ihre „Problemfälle“ auszulagern in Pflegeheime, Krankenhäuser oder Hospize, weil das bisherige Wohnumfeld nicht mehr den nötigen Rahmen einer perfekten Versorgung bietet.

Das mag auf den ersten Blick schlüssig sein, aber diese Praxis hat eine Menge negativer Effekte. Abgesehen davon, dass Versicherungen, Krankenkassen und nicht zuletzt die Familien finanziell stark belastet werden, leiden Körper, Geist und Seele der Betroffenen. Sie verlieren ihre Eigenständigkeit, Selbstbestimmtheit und Identität und finden sich plötzlich allein in der kühlen Anonymität eines streng durchgerechneten Dienstleistungssystems wieder. In Häusern, in denen auf die Dominanz bloßen Wirtschaftens gesetzt wird, womit sie einen Teil ihrer Funktion als Schutzgeber, Gemeinschaftsstifter und Kulturproduzent verlieren.

Dabei brauchen Menschen das genaue Gegenteil. Geborgenheit und Freiheit (Liberty) für Körper und Geist. Schönheit und Gesellschaft für die Seele. Auch und gerade in Lebenslagen, die Menschen vor Herausforderungen stellen und von ihnen Stabilität verlangen. Menschen brauchen einen Ort, um zu sich zu kommen. Eine Utopie? Ja, aber eine realistische. Utopie-Entwürfe, so sagt es Oskar Negt, einer der bedeutendsten Sozialwissenschaftler Deutschlands, sind immer verbunden mit Menschen, die Maßstäbe setzen. Genau das möchten wir: Maßstäbe setzen. Uns ist es gelungen, unserer Utopie Leben einzuhauchen. Wir von Liberty können auf jahrelange Erfahrungen im Bereich des Assistierten Wohnens bauen. Wir haben nicht nur erkannt, dass die Qualität der Wohnumgebung die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohnern nachhaltig hebt, wir können genauso versichern, dass alle Beteiligten etwas davon haben: Investoren, Krankenkassen, Arbeitgeber, die Kommunen – und schließlich die gesamte Gesellschaft. Denn Assistiertes Wohnen stellt eine neue Generation der Sozialimmobilien dar, die zeitgemäßer nicht sein kann. Es entlastet die mit dem demographischen Wandel und der Personalknappheit völlig überforderten Kranken- und Pflegesysteme, und es entlastet auch die Angehörigen, die bisher selbst gepflegt haben.